ältere Beiträge

© Staatsbibliothek Bamberg, Gerald Raab
Buch

E. T. A. Hoffmann – Erste Anmerkung

Daran, dass die Rezeption von Kunst oft über das Leben ihrer Schöpfer erfolgt, hat sich seit dem klassischen Altertum nichts geändert. Personalisierung ist halt griffiger als der ästhetische Diskurs. Immer wieder verkehren sich gar die Vorzeichen.

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Reisevignetten aus der Mark Brandenburg III
Reise

Reisevignetten aus der Mark Brandenburg III

Selten nur kommt deutsche Literatur ganz und gar leichtfüßig daher. Tucholskys mit dem Schloss gleichnamige Erzählung aus dem Jahr 1912 – im Untertitel als „Bilderbuch für Verliebte“ ausgegeben – zählt dazu. Von Handlung kann beinahe die Rede nicht sein.

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Gotteshaus als feste Burg. Der Westbau des Havelberger Doms
Reise

Reisevignetten aus der Mark Brandenburg II

Die das Umland überschauende Lage hoch über der Havel bietet sich für eine Festung oder weithin sichtbares Gotteshaus geradezu an. Die Slawen entschieden sich für ein Heiligtum. Als im Jahr 948 Kaiser Otto I. in die Region vordrang, gründete er, um ihr das christliche Gepräge aufzudrücken, zeitgleich die Bistümer Brandenburg und Havelberg.

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Schleusenidyll Brandenburg Plaue
Reise

Reisevignetten aus der Mark Brandenburg

Richtung Genthin findet sich eingebettet in die havelländische Fluss-, Seen- und Kanallandschaft die im Ursprung 1745 fertiggestellte Schleuse für den heutigen Woltersdorfer Altkanal, in Zeiten ihrer Erbauung als „Plauer Kanal“ Teil einer friedrizianischen Infrastrukturprojekts, das die Havelseen im Raum Brandenburg mit der Elbe verband und so den Weg nach Magdeburg um 150 km verkürzte.

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Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin, Großes Haus © Silke Winkler
Kunst & Architektur

Wölfe und Weltkulturerbe

Unter die Schatten spendenden Bogenstellungen des dem Haupteingang zum Schweriner Staatstheater vorgelagerten Altans hat sich ein Rollstuhlfahrer vor der Sommerhitze geflüchtet. Der Mann in fortgeschrittenen Jahren erweist sich als unaufdringlich kommunikativ und mit allerhand Hinweisen auf Öffnungszeiten und Spielstätten gefällig.

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Berliner Krolloper. Zentrum der Opernavantgarde. Bühnenbildentwurf des Bauhauskünstlers László Moholy-Nagy zu Hoffmanns Erzählungen, 1929
Bühne

Demokratie statt Massenmanipulation

Der Einzug von Elementen der Massenkultur und Unterhaltungsindustrie in die Oper hatte sich in der ersten Zusammenarbeit Hindemiths und Schiffers angekündigt. Ihre 1927 in Baden-Baden uraufgeführte Kurzoper „Hin und zurück“ bewegte sich auf eine musiktheatralische Gestalt zu, in der die überkommene Operndramaturgie und deren Ausdrucksformen in Arien und Ensembles ironisiert, parodiert und persifliert wurden.

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Otto Klemperer (1885-1973). Dirigent der Uraufführung
Bühne

Falsche Gefühle und echte Badefreuden

Der Humor des mit „Duett-Kitsch“ überschriebenen Zwiegesangs im Museum (I,4) wächst aus der Uneigentlichkeit der Situation. Während die Regieanweisung von Laura fordert, einige „Mühe“ aufzuwenden, um sich „in eine falsche Ekstase“ zu steigern, soll dem „schönen“ Herrn Hermann anzumerken sein, „daß er lediglich eine Kundin gut bedient.“

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Paul Hindemith (1895-1963)
Bühne

Gebrauchsmusik im Opernhaus

Kaum mehr als vierzig Musiker bevölkern den Graben. Die hohen Streicher dünnt Hindemith bis auf lediglich sechs Violinen aus. Das Blech ist doppelt besetzt. Üppiger das Holz, für das die Partitur auch ein Alt-Saxophon vorsieht. Bei den Zupfinstrumenten gesellen sich zur Harfe Mandoline und Banjo.

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Traugott Müller (1895-1944), Bühnenbildentwurf zur Uraufführung von „Neues vom Tage“
Bühne

Kabarett und Revue

Scheinheiligkeit und Doppelmoral des antiquierten Eherechts im Mix mit der Sensationslust von Publikum und Medien ließen Librettist Marcellus Schiffer zur Höchstform auflaufen. Der prominente Kabarett-Texter trieb die Opernhandlung durch Sketche wie aus seinem angestammten Metier voran.

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Michael Kaminski

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