Unbekannter Maler, Rossini

Versuch über Rossini: Schluss

Nach langer Zeit traf ich die Freundin wieder, mit der einst der junge Mann über die Melodik des >Mosé< debattiert hatte. Sie erinnerte sich nur dunkel an jenen Abend. Kein Wunder, wir sprachen einst über so vieles.

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Versuch über Rossini – Fortsetzung 2

Sei es durch Wagnersche Dominanz oder Schopenhauerlektüre, mit der Zeit wuchsen meine Bedenken gegenüber Rossini. Gut denkbar, beide standen auf mich einwirkend posthum in jenem Bund, den der Frankfurter Philosoph nie, der Bayreuther Meister dafür desto eher eingegangen wäre. Zunehmend stießen mir die zahlreichen Anleihen auf, die Rossini bei sich selbst genommen hatte.

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Friedrich Lieder, Rossini (1822)

Versuch über Rossini – Fortsetzung 1

Unser Gespräch brach ab, als Bekannte, die nur so viel von Rossini verstanden, um ihn als Lieferanten für Schenkelklopfen und Stimmakrobatik gelten zu lassen, sich zu uns gesellten. Auch hätte die Konversation weiterzuführen die Überdehnung einer für heitere Abende ersprießlichen Dauer bedeutet.

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Versuch über Rossini

Nach einer Aufführung des >Mosè in Egitto<, in dem Rossini des Auszug des Volkes Israel aus Ägypten dramatisiert, erläuterte ich der Freundin auf dem Weg in eine vom Opernhaus gerade noch bequem zu erreichende Bar, was Schopenhauer an Rossinis Musik schätzte.

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Lebenszeichen

Hoch erfreut, ließ ich mich am vorletzten Wochenende durch gleich drei Sprechtheaterpremieren in Anspruch nehmen. In Wiesbaden stellte Uwe Eric Laufenberg von Donnerstag bis Samstag seine Beckett-Trilogie aus >Glückliche Tage<, >Warten auf Godot< und >Endspiel< vor.

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Passgenauer Dialogfetzen

Passgenauer Dialogfetzen

Vor wenigen Tagen saß ich bei einem Glas Wein in der Maisonne vor einer Bar am Rand eines der angenehmeren Plätze einer deutschen Großstadt. Am Nebentisch unterhielt sich ein Paar in fortgeschrittenem mittleren Alter, das offenbar weder verheiratet war, noch Haus oder Wohnung teilte.

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Krapphof-Krimi

Krapphof-Krimi

Zu Beginn des Jahrtausends wohnte ich auf einem Rittergut im Aachener Land. Der Garten mit jahrhundertealtem und mitunter exotischem Baumbestand war beinahe ein Park. Durch die Wände des Hauses bahnten sich Mäuse ihren Weg. Die eichene Stiege führte ein nächtlich knarzendes Eigenleben.

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Hessisches Staatstheater Wiesbaden

Brandreden aus der hessischen Landeshauptstadt

Vor kurzem las ich in >Volltext<, der in Wien erscheinenden Literaturzeitschrift, ein Interview mit Esther Kinsky (Ausgabe 01/20). Die Schriftstellerin und Übersetzerin wurde darin zu den Kriterien befragt, die jungen Leuten erlauben, eine mögliche Berufung zum Autorendasein zu verifizieren.

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